Ausserschulischer Lernort Mettmen

UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona
Vom Stein zum Leben

Mettmen liegt im ältesten Wildtierschutzgebiet Europas, dem Freiberg Kärpf. Hier können Wildtiere im Lebensraum Gebirge beobachtet und der Einfluss des Gesteins auf die Pflanzen- und Tierwelt erkundet werden. Ein geologisches Highlight im Gebiet ist die Kärpfbrücke. Sie zeigt die Glarner Hauptüberschiebung in spektakulärer Form: Der Niderenbach hat sich durch den Lochsitenkalk gefressen und ein 50 Meter breites, vom Bach durchflossenes Felsentunnel geschaffen. Die Schüler und Schülerinnen erkunden die Vielfalt dieser Gebirgslandschaft, von der Felsenbrücke, den Steinen bis zu den Tieren und Pflanzen.

SCHUL-UNTERLAGEN:
Die Schulunterlagen für dieses Angebot finden Sie unter Kontakt "Webseite" zum downloaden.

THEMA:
Kärpfbrücke: Glarner Hauptüberschiebung, Erosion.
Biodiversität: Vom Gestein zur Lebensraum- und Artenvielfalt.

AKTIVITÄTEN:
1. Besichtigung der Kärpfbrücke
2. Artenvielfalt im Gebirge entdecken
3. Wildtiere beobachten

STUFE:
Zyklus 2

ZEITBEDARF:
Tagesausflug

BESUCHSZEIT:
ca. Mitte Juni bis Oktober (Schneesituation beachten)

DAS UNESCO-WELTERBE TEKTONIKARENA SARDONA ERLEBEN!
Fünf ausserschulische Lernorte laden im Kanton Glarus dazu ein, geologische Phänomene rund um das UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona in der Natur zu erleben. Sie eignen sich als Ergänzung zum
Lehrmittel «Berge erzählen Geschichten» (Ingold Verlag, 2018).
Jeder Lernort ist einem Thema und Gebiet gewidmet und regt mit Aktivitäten zum selber Forschen und Entdecken an:
- Talalpsee: Eine Landschaft erzählt
- Stadt Glarus: Geheimnisvolle Stadtsteine
- Lochsite: Auf den Spuren der Gebirgsforscher
- Elm: Schicksalhafte Bergwelt
- Mettmen: Vom Stein zum Leben.

www.unesco-sardona.ch

DETAILS ZUM ORT:

ORT: Mettmen / 8762 Schwanden GL, Gemeinde Glarus Süd

KOORDINATEN:
Kärpfbrücke (Aktivität 1): 2726744 / 1200010
Matt (Aktivität 2): 2726618 / 1201501
Alpgebäude bei Naturfreundehaus (Aktivität 3): 2726524 / 1202369

LANDESKARTEN: 1174 Elm

ANREISE:
Mit Bus vom SBB-Bahnhof Schwanden bis Kies. Ab da mit Seilbahn nach Mettmen.

ROUTE:
Seilbahn Kies-Mettmen, Bergstation (1600 m ü. M.)– Stausee Garichti – Kärpfbrücke (1. Aktivität; 1820 m ü. M.) – zurück bis Gebiet «Matt» (2. Aktivität; 1650 m ü. M.) – zurück entlang Stausee Garichti oder mit Abstecher via Alpgebäude / Naturfreundehaus (3. Aktivität, 1560 m ü. M.) – Seilbahnstation. Statt des gleichen Hin- und Rückwegs bietet der etwas längere Rundweg um den Stausee Garichti Abwechslung.

ANFORDERUNGEN:
- Wanderung auf gut markiertem Wanderweg.
- Wanderstrecke: ca. 7 km (Seilbahn – Kärpfbrücke – Seilbahn)
- Wanderzeit: ca. 2 h (bis Kärpfbrücke ca. 3 km; zurück via
Naturfreundehaus ca. 4 km)
- Aufstieg 220 m; Abstieg Weg Naturfreundehaus 260 m, danach 40 m aufwärts.

AUSRÜSTUNG:
Wanderausrüstung inkl. Wanderschuhe; Arbeitsmaterial vgl. «Aktivitäten».

VERPFLEGUNG:
Aus dem Rucksack. Feuerstelle bei «Matt» vorhanden.
In der Nähe befinden sich das Naturfreundehaus (www.mettmen.ch) und das Berghotel Mettmen (www.berghotel-mettmen.ch).

INFRASTRUKTUR:
• Infotafeln zum Wildschutzgebiet beim Stausee Garichti und zur Kärpfbrücke
beim Alpgebäude Nideren.
• Moorlehrpfad und Vivian-Themenweg in der Nähe:
https://www.naturzentrumglarnerland.ch/ausflugtipps/natur-themenwege/

KOSTEN:
• Reisekosten; inkl. Seilbahn Kies-Mettmen
• evtl. Unkostenbeitrag für Ausleihmaterial vom Naturzentrum Glarnerland

HINWEISE:
• GeoGuides bieten geführte Exkursionen ins Gebiet an:
https://unesco-sardona.ch/geoguides
• Übernachtungsmöglichkeit im Naturfreundehaus: www.mettmen.ch
• Lochsite bei Sool. https://www.glarner-heimatbuch-exkursionen.info/glaruss%C3%BCd/lochsiten-geologie-sool/

AUSKÜNFTE:
Naturzentrum Glarnerland, Bahnhofsgebäude,
Schweizerhofstrasse 2, 8750 Glarus
T: 055 622 21 82, info@naturzentrumglarnerland.ch,
www.naturzentrumglarnerland.ch

EINE WELTERBESTÄTTE IM GLARNERLAND:
UNESCO zeichnet ausserordentliche Kulturdenkmäler und einzigartige Naturphänomene als Welterbestätten aus, um sie für künftige Generationen zu erhalten. 2008 erhielt die Tektonikarena Sardona
diese hohe Auszeichnung. Ihre Einzigartigkeit beruht unter anderem auf der Glarner Hauptüberschiebung: An diesem geologischen Phänomen können die Vorgänge, die zur Entstehung der Gebirge führten, weltweit am besten nachvollzogen werden!

Ausserschulischer Lernort Mettmen